„Förderprogramme helfen beim Fensterglastausch“

Zuschuss statt Abwrackprämie:

Die Förderprogramme reichen von zinsgünstigen Darlehen und Tilgungszuschüssen der KfW-Bank über Zuschüsse für eine Energieberatung bis hin zu Barzuschüssen für energetische Modernisierungsmaßnahmen. Daneben stehen umfangreiche Förderprogramme der Länder, Kommunen und regionaler Energieversorger zur Auswahl. Unter gewissen Voraussetzungen können sogar bis zu 1.200 Euro für die mit Rechung belegte Handwerkerleistung direkt von der Steuerschuld abgezogen werden. Förderprogramme der KfW-Bank Die Bundesregierung hat die Haushaltsmittel für die Förderung, die über die KfW vergeben wird, ab 2009 deutlich aufgestockt. Für den Fenster- oder den Glasaustausch kommen speziell die KfW-Förderprogramme „Energieeffizient Sanieren“ und „Wohnraum Modernisieren“ in Frage. Das Programm „Energieeffizient Sanieren“, für das es eine Kredit- und eine Zuschussvariante gibt, umfasst zwei Möglichkeiten: Die „Sanierung zum KfW-Effizienzhaus“ und die Durchführung von Einzelmaßnamen oder freien Einzelmaßnamen-Kombinationen. Als Einzelmaßnahme gelten der Fenstertausch und auch der Austausch der Verglasung. Unsere Empfehlung: „Beim Fenstertausch muss zumindest ein Uw-Wert von 1,3 W/m2K erreicht werden; soll nur die Verglasung im vorhandenen Rahmen getauscht werden, ist ein Ug-Wert von 1,1 W/m²K gefordert“. Beim KfW-Programm „Wohnraum Modernisieren“ wird im Rahmen eines zinsverbilligten Darlehens die Reparatur und Erneuerung der Fenster oder der Fensterverglasungen gefördert. Eine dritte Variante, die sich allerdings nur auf den Tausch kompletter Fenster bezieht, ist das Programm „Altersgerecht Umbauen“. Mit dem gewährten Darlehen lassen sich zum Beispiel mit geringem Kraftaufwand bedienbare Fenster, Fenster mit unten liegenden Griffen oder Fenster mit elektrifizierten Elementen finanzieren. Wer schließlich ein neues Familienhaus bauen möchte, der kann sich unter Zuhilfenahme eines Darlehens des Förderprogramms „Energieeffizient Bauen“ zum Beispiel Fenster mit modernster Dreifach-Wärmedämmverglasung einbauen lassen, um den geforderten KfW-Effizienzhausstandard zu erreichen. Weitere Förderungsmöglichkeiten Neben den geschilderten Fördermöglichkeiten kommen noch Zuschüsse für Energieberatung und Baubegleitung bis max. 2.000 Euro sowie umfangreiche Förderprogramme der Länder, Kommunen und regionaler Energieversorger hinzu. Eine weitere Möglichkeit, Geld zu sparen, sind Steuererleichterungen. Werden Modernisierungsmaßnahmen von einem Fachbetrieb ausgeführt, gibt es vom Finanzamt bis zu 1.200 Euro an Steuern für die Handwerkerleistung zurück. Wichtig dabei: Bei Arbeitskosten für Handwerkerleistungen, die mit Mitteln aus dem Programm „Energieeffizient Sanieren“ finanziert werden, entfällt dieser Abzug bei der Einkommenssteuer. Mehr zu den staatlichen Förderprogrammen: www.kfw-foerderbank.de www.foerderdatenbank.de

„Wie eine transparente Thermojacke“:

Moderne Wärmedämmgläser für mehr Energieeffizienz

Die Begriffe Klimaschutz und Energieeffizienz sind in aller Munde. Das hat seinen guten Grund, denn Wohngebäude verlieren teure Heizenergie besonders häufig durch veraltetes, unbeschichtetes Isolierglas, das in der Zeit vor 1995 verwendet wurde. Deshalb sollte der Austausch der alten Verglasung gegen effiziente Wärmedämmgläser ganz oben auf der Wunschliste von Eigentümern sanierungsbedürftiger Altbauten stehen. 

„Früher waren Fenster echte Energieverschwender. Das hat sich im Laufe der vergangenen Jahre mit der Entwicklung energieeffizienter Verglasungen vollkommen geändert“, sind sich viele Flachglasexperten einig. Lag die technische Kennzahl für den Wärmeverlust von Verglasungen, der so genannte Ug-Wert, bei den bis in die 1970er Jahre üblichen Einfachverglasungen noch bei rund 5,8 W/m2K und bei vor 1995 verwendeten Zweischeiben-Isoliergläsern bei rund 3 W/m2K, hat sich dieser Wert bei Wärmedämmglas heute auf 1,1 W/m2K, bei Dreifach-Wärmedämmglas sogar auf rund 0,7 W/m2K verbessert. Das macht sich nicht nur im Geldbeutel bemerkbar: „Wird der Ug-Wert nur um 0,1 W/m2K gesenkt, lassen sich pro Quadratmeter Fensterfläche und Jahr rund 1,2 Liter Heizöl jährlich einsparen. Und jeder Liter Heizöl, der weniger verbraucht wird, bedeutet pro Jahr eine Ersparnis von fast drei Kilogramm des klimaschädlichen Treibhausgases CO2“, rechnet der Bundesverband Flachglas vor. 

Beschichtetes Wärmedämmglas ist ein High-Tech-Produkt. Es besteht aus mehreren hintereinander liegenden Scheiben, zwischen denen sich ein oder mehrere mit Edelgas gefüllte Zwischenräume befinden. Dieses Edelgas besitzt eine weitaus höhere Isolierwirkung als Luft und eignet sich deshalb besonders gut zur Wärmedämmung. Vor allem aber sind auf den Glasoberflächen praktisch unsichtbare Edelmetallbeschichtungen aufgebracht. Diese befinden sich geschützt zwischen den Scheiben und sorgen dafür, dass langwellige Wärmestrahlen reflektiert, kurzwellige Strahlen dagegen hindurch gelassen werden. 

Diese Technologie bewirkt, dass in der kalten Jahreszeit die teure Heizenergie im Raum gehalten wird und die Kälte draußen bleibt. Gleichzeitig können die wärmenden Sonnenstrahlen bei tief stehender Sonne effektiv für eine Erwärmung der dahinter liegenden Räume genutzt werden, was in der kalten Jahreszeit zusätzlich hohe Heizkosten einspart. Die besseren Verbrauchswerte machen sich außerdem bei Verkauf oder Vermietung positiv im Energieausweis bemerkbar und steigern den Wert der Immobilie erheblich. Welche Verglasung – zum Beispiel Zwei- oder Dreifach-Wärmedämmglas – für eine Modernisierung in Frage kommt und ob das Glas in den vorhandenen Rahmen passt oder ein neues Fenster ratsam ist, weiß der qualifizierte Fensterfachbetrieb. 

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